Pontaningen vor der zweiten Sicherungsetappe von 2012
Die „Kleinausgabe“ einer Burg des 13. Jahrhunderts hat alles, was zu einer Burg gehört: Einen sauber ausgemeisselten Halsgraben mit einziehbarer Brücke, einen Torzwinger, den Turm mit hölzernem Obergaden in der Mitte, im Schutze des Turmes ein Wohngebäude. Die bescheidenen und stark aufgelösten Reste wurden 2003/4 teilweise gesichert. Träger des Erhaltungsprojektes ist das regionale „Forum cultural Tujetsch“. Mit Hilfe des archäologischen Dienstes Graubünden und der Denkmalpflege konnten 2012 die Fundamente der megalithischen Schildmauerder, der Torzwinger und eine Turmecke dauerhaft gesichert werden, 2014/15 soll mit der Sicherung des Wohnhauses in einer dritten Etappe das Gesamtprojekt abgeschlossen werden.
Kleine Projekte können schon mit kleinen Beiträgen wirksam unterstützt werden. P.C. hat 2012 die Kosten des eingesetzten Restaurierungsfachmannes übernommen, der das lokale Bauunternehmen bei den Arbeiten anleitete. Und P.C. ist auch bereit, die letzte Sicherungsetappe zu unterstützen.
Wissen Sie, wie ein „Halsgraben“ aussieht? Das sind
Trockengräben, die eine Burg auf der Feindseite schützen.
Da oft auch der Zugang hier in die Burg führt, wird der
Graben mit einer wegnehmbaren, einziehbaren und bei
grossen Burgen mit einer eigentlichen Zugbrücke
überspannt (Kastell Montebello, Lenzburg etc). Es gibt weit
grössere und tiefere Halsgräben als derjenige der
Miniaturburg von Pontaningen. Aber es ist uns kein
Halsgraben bekannt, der vor achthundert Jahren so genau
und sauber aus dem Fels gespitzt wurde – eine Riesenarbeit.